Die
Laufener Malerin Sabine Gerstacker stellt eines ihrer grossflächigen
Gemälde in Villa Lagarina / Italien aus.
Laufen. Die Laufener Malerin Sabine Gerstacker stellt zur
Zeit Bilder im Palazzo Libera in Villa Lagarina, dem Stammsitz der
Familie Lodron, aus. Hier erblickte der Salzburger Fürst-Erzbischof
Paris Lodron das Licht der Welt.
Der Bürgermeister des Ortes, Mariano Giordani,
meinte zur Eröffnung: „Diese Ausstellung ist sicher ein
Kunsterlebnis, das Villa Lagarina bereichern und all denen, die
an den universellen Wert der Kunst glauben, unvergesslich bleiben
wird."
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„Die Ausstellung von Sabine Gerstacker aus
Laufen an der Salzach ist ein neuerlicher Beweis dafür, dass
Villa Lagarina nicht nur ein Zentrum für italienische Kunst
ist, sondern, dass hier auch internationale Kunst ihre Heimstätte
findet", meinte der Bürgermeister von Villa Lagarina und
freute sich über den guten Besuch der Vemissage.
Viele Gäste erlebten den Abend mit Musik von Marianne und
Jürgen Geise vom Mozarteum mit. Dr. Erica Mondini würdigte
die Werke der Laufener Malerin, insbesondere ihre heiteren Farben,
ihre lebendigen Darstellungen.
Professor Dr. Karl Heinz Ritschel aus Salzburg
charakterisierte Sabine Gerstacker als „aktiven, ja quirligen,
höchst sensiblen und gleichzeitig positiven, lebensbejahenden
Menschen".
Dieses strahlende Wesen habe sie auch in ihrem
jahrzehnte-langen Schaffen zum Ausdruck gebracht. Die Malerin gehe
von den strahlenden, leuchtenden Farben aus, die sie in die von
ihr gewählten Formen zwingt. „Ist sie in ihrer Druckgrafik
abstrahierend gegenständlich, auch in ihren Zeichnungen, so
sind ihre mit Ölfarben gemalten Bilder abstrakt, von der Miniatur
angefangen bis zu riesigen Leinwänden".
Die Kompositionen von Sabine Gerstacker nannte Prof. Ritschel „abstrakten
Expressionismus", keinesfalls „gestische Malerei, also
Zufallsprodukte". Die Blder wirkten zwar spontan, seien aber
wohl komponiert. Als Beispiel einer ähnlichen Vorgehensweise
erwähnte er Miro, auch von ihm gäbe es genaue Vorskizzen
zu seinen Bildern.
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Auch Sabine Gerstacker
habe für jedes Bild genaue Vorzeichnungen und Skizzen, jeder
Farbfleck und Farbwert sei bewusst gewählt und gesetzt, auch
wenn die fertigen Bilder leuchtende, heitere Gebilde seien, denen
die penible Arbeit nicht anzusehen sei.
„Es sind also perfekte Bilder, Werke, die
ein Stück unseres Kosmos zeigen und die sehr wohl demonstrieren,
was Licht für unser Leben bedeutet: die Bilder Gerstackers
brauchen Licht, sie verändern sich im Licht und Schatten, behalten
dabei aber stets ihre strahlende poetische Kraft."
Die Ausstellung im Palazzo Libera in Villa Lagarina,
nicht weit vom Gardasee, ist bis zum 29. März geöffnet
- werktags von 16 bis 19 Uhr und Samstag und Sonntag von 10 bis
12 Uhr.
bo
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